96040A-Referenzquelle mit niedrigem Phasenrauschen

Vielfältige und vielseitige Einsatzgebiete

Die HF-Referenzquelle 96270A übernimmt die meisten Aufgaben zur Kalibrierung von HF-Geräten, inklusive:

• Spektrumanalysatoren

• Modulationsmessgeräten und -analysatoren

• HF-Leistungsmessgeräten und -Leistungsmessköpfen

• Frequenzzählern

• Dämpfungsgliedern

• und vielen mehr

Die mit der Kalibrierung dieser Geräte verbundene Messtechnik wird einfacher, da weniger Fehlerquellen und Unsicherheitsfaktoren zu berücksichtigen sind.

Mehr als ein reiner HF-Kalibrator

Bei zahlreichen Anwendungen in Forschung und Entwicklung, bei Herstellungstests und automatischen Testsystemen sind Leistungen erforderlich, für die ein Universalsignalgenerator nicht ausreicht. Wenn ein weiter Frequenzbereich, hohe Frequenzauflösung, niedrige Werte für Oberschwingungen, Phasenrauschen und Nebenaussendungen, Signalpegel- und Dämpfungsgenauigkeit oder ein weiter dynamischer Bereich erforderlich sind, ist die HF-Referenzquelle 96270A eine ideale Lösung.

Senken Sie die Kosten Ihres HF-Kalibriersystems um die Hälfte

Mit dem 96040A – dem zentralen Element eines leistungsstarken Kalibriersystem für HF-Spektrumanalysatoren – können Sie Ihre Kosten um die Hälfte reduzieren. Mit dem Modell werden sämtliche der folgenden Komponenten eines herkömmlichen HF-Kalibriersystems ersetzt:

bis zu vier Signalquellen (von Audio-/Funktionsgeneratoren bis HF-Signalgeneratoren und Quellen mit niedrigem Phasenrauschen)

• Leistungsmesser und Leistungsmessköpfe
• Stufenabschwächer
• Filter
• Dämpfungsglieder (Pads)
• Koppler
• 50-MHz-Frequenzzähler

Mit der HF-Referenzquelle 96270A verringern Sie sich nicht nur den anfänglich notwendigen Kauf, Aufstellung und Konfiguration von HF-Systemkomponenten, sondern reduzieren auch die Kosten für Instandhaltung und Kalibrierung aller Geräte. Ein weiterer Vorteil beim 96040AA liegt darin, dass es einfacher zu transportieren ist als ein schweres Gestell mit verschiedenen Anlage- und Zubehörteilen und damit zu einer vorteilhaften Lösung für den mobilen Einsatz wird.

Dank seinem Frequenzbereich von 4 GHz lässt sich das 96040A-Gerät in über 80 % aller Tests einsetzen, die für Hochleistungs-Spektrumanalysatoren im HF-Bereich erforderlich sind.

Für Kalibrieraufgaben mit Frequenzanforderungen über 4 GHz können Sie eine HF- und Mikrowellenquelle einsetzen, die Sie vermutlich zusätzlich zur 96040A-Referenzquelle besitzen. Damit decken Sie auch die wenigen verbleibenden Prüfpunkte ab, für die eine höhere Frequenzquelle erforderlich ist. Bei vielen Spektrumanalysatoren, die bis zu 4 GHz genutzt werden, benötigen Sie für den gesamten Kalibriervorgang lediglich die Referenzquelle 96040A. Einfacher geht es nicht!

Keine zusätzlichen Funktionsgeneratoren

Wegen der integrierten Modulationsfunktionen ist die Referenzquelle 96270A auch für Anwendungen geeignet, bei denen das Ausgangssignal sehr präzise moduliert werden muss. Dies ist etwa bei der Kalibrierung von Modulationsanalysatoren oder für Prüfungen des Frequenzdurchlaufs bei Spektrumanalysatoren der Fall, wo ein AM-Signal mit genaueren Modulationsraten verwendet wird. Es sind keine zusätzlichen Funktionsgeneratoren als niederfrequente Modulationsquellen erforderlich – die Referenzquelle 96270A bietet alles in einem.

Maßgeschneidert für die HF-Kalibrierung

Über die Benutzerschnittstelle werden Prozesse für die Kalibrierung von Geräten vereinfacht, die Sie in Ihrem Arbeitsalltag typischerweise verwenden: Spektrumanalysatoren, HF-Pegelmessgeräte und Empfänger. Mit dem Parameter-Offset, Schrittfunktionen, Fehleranzeigemodi für die Prüflinge und der relativen Fehleranzeige können Sie Ihre Arbeit genau und effizient erledigen und dabei auf vertraute Kalibrierprozeduren zurückgreifen. Sie werden es selbst erleben: Die Bestimmung von Betriebseigenschaften und Toleranzen der getesteten Geräte ist einfacher denn je.

Die Frontplatte des 96040A ist mit speziellen Funktionstasten, mit kontextbezogenen Softkey-Tasten und einem hellen, gut ablesbaren Farbbildschirm ausgestattet, deren Bedienung sich im Handumdrehen erlernen lässt. Für die Leistung (Watt oder dBm) und die Spannung (Effektivwert oder Spitze-zu-Spitze) können Sie mit Hilfe bekannter Faktoren und Exponentenformen Ausgangspegel einstellen. Zudem können Sie ganz mühelos zwischen Spannung, Leistung und dBm hin- und herwechseln, ohne bereits eingegebene Werte zu verlieren oder Einbußen bei der Genauigkeit hinnehmen zu müssen. Im Fehleranzeigemodus können Sie den ausgegebenen Wert einfach über das Drehrad ändern. Der Fehler des Prüflings wird dann direkt in dB, ppm oder Prozent angezeigt.

Mit der einfachen, auf Kalibrieraufgaben ausgelegten Benutzeroberfläche wird Ihnen auch die Fehlerbehebung erleichtert, wenn Sie im Zuge eines manuellen oder automatischen Kalibriervorgangs auf ein unerwartetes Ergebnis oder auf Bedingungen stoßen, die außerhalb des Toleranzbereichs liegen.

Genauigkeit und Signalreinheit – “What you set is what you get”

Ein robuster, präziser Signalausgangskopf liefert die Signalpegel des 96040A direkt an den Prüflingseingang. Diese entsprechen exakt den Einstellungen, die Sie an der Frontplatte vornehmen. Dank dieser einzigartigen Funktion („what you set is what you get“) können Sie Probleme wie Verluste, Rauschen, Störsignale und Fehlanpassungen vermeiden, die auf die Verwendung von Kabeln und Zwischensteckern zurückzuführen sind. Zudem werden bei diesem Konzept Signale mit niedrigem Pegel verlustfrei übertragen. Mit dem Signalkopf werden Signalpräzision und Rauschunempfindlichkeit über einen dynamischen Bereich von 154 dB bis zu einem Tiefstwert von -130 dBm aufrechterhalten.

Bei einem typischen Kalibriervorgang werden durch den Signalausgangskopf 25 Leitungsänderungen auf gerade einmal 5 reduziert, wodurch Sie von dem Prinzip „eine Verbindung, viele Tests“ profitieren. Damit können Sie die bedienerlosen Zeiten in einem automatisierten System ausweiten und den Verschleiß an Steckverbindern verringern.

Kalibrierung des gesamten Systems zur Sicherstellung der Genauigkeit

Im Lieferumfang der 96040A-Referenzquelle ist ein 50-Ohm-Signalausgangskopf enthalten. Dem /75-Modell liegen sowohl der 50-Ohm- als auch der 75-Ohm-Signalausgangskopf bei. Haupteinheit und Signalausgangskopf werden jeweils als komplettes System kalibriert. Mit der Systemkalibrierung kann die Systemleistung im Ganzen gewährleistet werden. Jedem 96270A liegt bei Lieferung ein umfassendes Kalibrierzertifikat nach ISO 17025 bei, das Daten für alle wichtigen Parameter enthält, einschließlich Pegel und Dämpfung, VSWR am Ausgang und Phasenrauschen. Das gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihr 96270A rückführbar ist und dass sich metrologische Aufgaben sowie die Unsicherheitsanalyse im HF-Bereich wesentlich einfacher und schneller durchführen lassen. Für die Referenzquelle 96270A und die 50-Ohm- und 75-Ohm-Signalausgangsköpfe sind akkreditierte Kalibrierungen erhältlich.

Hervorragende Eigenschaften beim Phasenrauschen

Mit dem für niedrige und hohe Offset-Frequenzen optimierten niedrigeren Phasenrauschen und Offset-Spezifikationen von 1 Hz bis 10 MHz bietet das 96040A-Gerät eine außergewöhnliche Phasenrauschleistung, die weit über die heutigen Anforderungen hinausreicht.

Die Daten über das Phasenrauschen sind im Kalibrierzertifikat des 96040A aufgeführt. Die Benutzer müssen sich nicht mehr nur auf die konservativeren garantierten Spezifikationen verlassen, sondern verfügen über tatsächliche Leistungsdaten für ihre Geräte. Selbst mit den besten Signalgeneratoren mit niedrigem Phasenrauschen werden im Allgemeinen Filter während der Kalibrierung für Spektrumanalysatoren verwendet, die die Rauschpegel bei hohen Offsetfrequenzen verringern, um das Messunsicherheitsverhältnis zu verbessern. Das 1-GHz-Bandpassfilter-Zubehör 9600FLT wurde speziell für breitbandige Offset-Phasenrauschtests von Hochleistungs-Spektrumanalysatoren entwickelt und kann einfach an die Modelle der Serie 96040A in Labor- und Systemanwendungen angeschlossen werden.

Größere Funktionsvielfalt durch wählbaren Frequenzreferenzeingang/-ausgang

Als Standardfunktion lässt sich an der Rückseite des 96040A ein externer Frequenzreferenzeingang auswählen. Bei Anwendungen mit speziellen Anforderungen – wie etwa hohe Taktgenauigkeit oder die Verwendung einer gemeinsamen Referenzfrequenz – können Sie über diesen Eingang ein externes Frequenznormal, z. B. das Rubidium-Normal 910R von Fluke Calibration, anschließen. So kann ein Prüfling über den Frequenzreferenzausgang an den internen Referenztakt des 96040A gekoppelt werden. Häufig ist diese Konfiguration zur Reduzierung von Frequenz-Offsetfehlern erforderlich, die unter Umständen zwischen der Referenzquelle und dem Prüfling auftreten.

Vereinfachung von Frequenzgangtests mit den Frequenzdurchlauffunktionen des 96270A

Für HF-Anwendungen ist häufig ein Frequenzdurchlauf (Sweep) erforderlich. Mit den Frequenzdurchlauffunktionen des 96270A wird die Anwendung einerseits von manuellen Frequenzgangtests bei alten Spektrumanalysatoren und andererseits von Messungen zum Filterfrequenzgang vereinfacht.

Unbeaufsichtigter Betrieb dank Automatisierung per Software MET/CAL®

Bei einem typischen automatisierten HF-Kalibrierprozess muss der Bediener häufig eingreifen, um die Testanordnungen zu ändern. Dadurch sind die Vorteile einer Automatisierung nur begrenzt. Durch den Einsatz der Kalibrierverwaltungssoftware MET/CAL Plus und der Prozeduren, die Sie damit entwickeln, lässt sich die Kapazität des Kalibriersystems dank Automatisierung für unbeaufsichtigtes Arbeiten um bis zu 25 % erhöhen. Beispiel: Das Herstellerverfahren für die Kalibrierung des 26,5-GHz-Spektrumanalysators Agilent E4407B erfordert 27 verschiedene, komplexe Testanordnungen. Andererseits lassen sich mit der Referenzquelle 96040A in Kombination mit der Kalibrierverwaltungssoftware MET/CAL Plus die meisten dokumentierten Messungen mit einer einzigen Einrichtung durchführen. Mit einer MET/CAL-Prozedur wären nur sechs zusätzliche Einrichtungen erforderlich.

MET/CAL-Prozeduren, die von Fluke Calibration für 9640A-Modelle entwickelt wurden, lassen sich auch mit dem 96040A verwenden, wenn der 9640A-Emulationsmodus aktiviert ist. Optimierte Automatisierungsverfahren bedeuten für die Bediener eine Zeitersparnis, da der Systembetrieb auch unbeaufsichtigt möglich ist und so Zeit für andere Arbeiten frei wird. Beispiel: Wird die Referenzquelle 96040A im 9640A-Emulationsmodus betrieben und die MET/CAL-Prozedur E4407B für das alte 9640A-Modell angewandt, kann das System während der zweistündigen Kalibrierzeit insgesamt 90 Minuten unbeaufsichtigt bleiben.

Einsatz des 96040A zusammen mit anderen automatisierten Lösungen

Das 96040A lässt sich mühelos in bereits vorhandene automatisierte Systeme und Softwareanwendungen integrieren. Die Zeitersparnis und die Effizienzgewinne, die das 96040A bietet, können durch die Strukturierung von Testsequenzen realisiert werden, um uneingeschränkt von der Funktion „eine Verbindung, viele Messungen“ zu profitieren.

Die 96040A-Referenzquelle ist so konzipiert, dass sie die Leistung und den Funktionsumfang des HP3335A und des HP8662/3A in Kalibriersystemen erreicht oder sogar noch übertrifft. Da die GPIB-Befehlsemulation für die Modelle HP3335A und HP8662/3A standardmäßig zum Lieferumfang gehört, lassen sich diese beliebten, aber veralteten und schwer zu wartenden Produkte durch einfaches Plug & Play ersetzen.